Unkorrigierte Transposition der großen Arterien und großer Ventrikelseptumdefekt

2005 
Patienten mit angeborenen zyanotischen Herzfehlern stellen durch die individuellen hamodynamischen Besonderheiten eine anasthesiologische Herausforderung dar. Der Aufrechterhaltung der Balance zwischen systemischem und pulmonalvaskularem Widerstand kommt entscheidende Bedeutung zu. Im Folgenden wird uber das erfolgreiche perioperative Management bei einer 24-jahrigen Patientin mit unkorrigierter Transposition der grosen Arterien (D-TGA) und grosem Ventrikelseptumdefekt (funktionell univentrikulares Herz) wahrend einer Sectio caesarea berichtet. Die Patientin wurde in der 32. Schwangerschaftswoche (SSW) mit Zeichen einer zunehmenden kardialen Insuffizienz in unser Perinatalzentrum eingewiesen. In einem interdisziplinaren Konsil mit Geburtshelfern, Neonatologen, Kardiochirurgen und Anasthesisten wurde das peripartale Prozedere festgelegt. Die Sectio caesarea erfolgte in der 35. SSW in Periduralanasthesie. Die Patientin wurde am 10. postoperativen Tag kardiovaskular stabil nach Hause entlassen. Aufgrund der Hyperkoagulabilitat, insbesondere der Gefahrdung durch eine „paradoxe“ Embolie, wurde unmittelbar postoperativ eine Thromboseprophylaxe mit niedermolekularem Heparin begonnen und uber 6 Wochen fortgefuhrt. Das gesunde Kind, bei dem eine Wachstumsretardierung vorlag, entwickelte sich auf der neonatologischen Intensivstation zufrieden stellend.
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