Blink- und Masseterreflex bei hypoxisch bedingten Hirnstammschäden

1989 
Die Verbesserung der Reanimationstechniken hat die Uberlebenschancen von Patienten mit zerebralen Hypoxien, insbesondere nach Herzstillstand, entscheidend erhoht. Wenn ein Herzstillstand langer als 1–2 min andauert, treten Veranderungen der Bewustseinslage und der Korperhaltung auf. Die ersten irreversiblen Ganglienzellschaden werden nach 3–5 min zerebraler Anoxie/ Ischamie beobachtet und sind in den phylogenetisch jungsten Arealen des Gehirns im Kortex und Hippocampus nachzuweisen [1]. Bei Fortbestehen der Anoxie treten auch Schaden in resistenteren Gebieten, so den Hirnstammstrukturen auf. Nach schwerer zerebraler Hypoxie/Ischamie entwickeln viele Patienten ein apallisches Syndrom [6] mit der typischen Bewustseinslage eines Coma vigile. Die Patienten sind dabei wach, Bewustseinsinhalte fehlen jedoch. Die Atmung ist spontan, Hirnstammreflexe konnen jedoch fehlen oder abnorm verandert sein.
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