Was kann die interventionelle Schmerztherapie bieten

2004 
Die Behandlung von starksten Schmerzen erfordert ein multimodales Vorgehen, wobei die Pharmakologie der einzelnen Medikamente eine wichtige Rolle spielt. Wenn die Wirksamkeit der einzelnen Medikamentengruppen verglichen wird, fallt auf, dass Nicht-Opiat-Analgetika bei genugender Dosierung den Opiaten ebenburtig sein konnen. Wegen der schmerzbedingten Veranderungen im ZNS, der dadurch zu beobachtenden Toleranz auf Analgetika und der spezifischen, durch Tumormediatoren bedingten Schmerzmechanismen sind bei etwa 10–30% der Karzinompatienten die Schmerzen in den letzten Lebenswochen nur durch zusatzliche interventionelle Techniken zu beherrschen. Die interventionellen Schmerzverfahren sind adjuvant zu der WHO-Stufenleiter als vierte Stufe zu betrachten. Im wesentlichen handelt es sich dabei um die neuroaxiale (spinale oder epidurale) Anwendung von Lokalanasthetika und Opiaten mit verschiedenen Kathetertechniken und Pumpen; Verfahren, die einfach anzuwenden sind und mit denen eine grosse Erfahrung im periopera...
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