Die autologe Fibulatransplantation zur Rekonstruktion knöcherner Defekte

2017 
Die Rekonstruktion ausgedehnter ossarer Defekte nach Tumor, Trauma oder Infekt ist schwierig und unterliegt zumeist den individuellen Praferenzen des jeweiligen Operateurs. Freie autologe Fibulagrafts stellen eine verlassliche biologische Behandlungsoption dar, wobei die Transplantation grundsatzlich mit (vaskularisiert) oder ohne gleichzeitigen Gefasanschluss (nichtvaskularisiert) erfolgen kann. Beide Varianten weisen jeweils individuelle Vor- und Nachteile auf. Vaskularisierte Fibulatransplantate sind insbesondere zur Uberbruckung ausgedehnter segmentaler Knochendefekte und bei Patienten mit adjuvanter Chemo- oder Strahlentherapie geeignet. Nichtvaskularisierte Fibulae – welche den Vorteil eines Regenerationspotenzials an der Entnahmestelle sowie eine deutlich kurzere Operationszeit bieten – konnen hingegen gunstig zur Rekonstruktion hemikortikaler Defekte oder segmentaler Defekte im ersatzstarken Lager eingesetzt werden.
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