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EVN Kundenzentrum, Wiener Neustadt

2007 
Das viergeschosige Gebaude liegt etwas auserhalb des historischen Stadtkerns, an der Verlangerung der den Hauptplatz in Nordsud-Richtung schneidenden Hauptachse, deren Name nach dem benachbarten Neunkirchen weist. Uber dem polygonal den Grundstucksgrenzen folgenden Sockel mit zwei Tiefgaragengeschosen erhebt sich der gedrungene Quader des Kundenzentrums, dessen Doppelfassade je nach Beleuchtung und Sonnenstand mit unterschiedlich ausgefahrenen Sonnenstoren ein lebendiges Bild abgibt. Das Innere ist auf den ersten Blick scheinbar einfach organisiert: vorn und hinten liegen Buros und Aufenthaltsraume an zwei parallelen Gangen, dazwischen verlauft eine breite Zone mit Nebenraumen und den beiden vertikalen Erschliesungskernen. In diesem Bereich sind nun aber drei Lichthofe eingeschnitten, welche die Gange zu Galerien werden lassen und vor allem im zweiten Obergeschos attraktive Ganghallen schaffen. Abweichend vom vergleichsweise strengen auseren Eindruck bietet das Innere daher raumliche Groszugigkeit und abwechslungsreiche Folgen von Gangen, Galerien und Hallen unterschiedlicher Hohe. Der Entwurf interpretiert damit die theoretischen Uberlegungen des aus Baden bei Wien stammenden, eine intellektuell anspruchsvolle und selbstkritische Moderne vertretenden Architekten Josef Frank (1885–1967), illustriert durch die grundlegende These: „Das Haus als Weg und Platz“.
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