Über die Strukturbildung aus Salzlösungen der ataktischen Polymethacrylsäure mit n‐Alkylaminen

Es wird der Einflus der Kettenlange der n-Alkylamine auf die morphologische Beschaffenheit und die innere Anordnung der ubermolekularen Strukturen untersucht, die sich aus wasrigen und n-Butanollosungen ihrer Salze mit ataktischer Polymethacrylsaure bilden. Alle im Licht- und Elektronenmikroskop beobachteten Strukturen zeichnen sich durch eine vollkommene morphologische Beschaffenheit aus. Die Salze hoherer n-Alkylamine (C4, C6, C12 und C17) sind optisch anisotrop. Das n-Butylaminsalz weist ein kristallines Elektronenbeugungsbild auf. Die Salze der hoheren n-Alkylamine schmelzen in einem engen Temperaturbereich. Auf Grund dieser Angaben wird vermutet, das die beobachteten ubermolekularen Strukturen der Salze von ataktischer Polymethacrylsaure mit niedrigen n-Alkylaminen (bis C4) aus der Hauptpolymerkette gebildet werden. Die optisch anisotropen Strukturen mit kristallahnlichem innerem Bau der Salze hoherer n-Alkylamine (mehr als C4) sind dagegen auf die n-aliphatische Seitenkette zuruckzufuhren. The influence of chain length of the n-aliphatic amines on the morphology and the internal arrangement of supermolecular structures formed from aqueous and n-butanolic solutions of their salts with atactic polymethacrylic acid has been investigated. All structures observed by means of light and electron microscop have rather perfect morphology. Higher n-amine (C4, C6 C12, and C17) salts are optically anisotrop. n-Butylamine salt shows an electron diffraction pattern similar a crystal. Higher amine salts have sharp melting points. It is supposed that the observed supermolecular structures of lower (up to C4) n-amine salts with polymethacrylic acid are built up from the main chains while the anisotropic structures with crystalline-like internal arrangement of higher n-amine (more than C4) salts are due to the side n-aliphatic chains.