Freiheit in Grenzen: Erziehungsratgeber als Subjekt-Schulung. Ein Beispiel

2019 
Theoretisch wie empirisch ist die Auseinandersetzung mit padagogischer Ratgeberliteratur ein vernachlassigtes Thema der Erziehungswissenschaft. Besonders vor dem Hintergrund steigender Nachfrage und eines unuberschaubaren Angebots an ratgebender Literatur stellt sich die Frage nach der Funktion dieser popularwissenschaftlichen Formate. Diesem Forschungsdesiderat begegnend, wird im Rahmen dieses Beitrags exemplarisch ein Erziehungsratgeber hinsichtlich der inharenten Subjektkonstruktionen, den Technologien des Selbst, analysiert. Angesichts aktuell diagnostizierter Krisen und Unsicherheiten in den Feldern Familie, Erziehung und der Subjekte, stellt sich die Frage nach den Deutungsmustern und Wissensstrukturen von Erziehungsratgebern und wie diese ihre Adressat*innen nicht nur informieren, sondern auch ansprechen. Anhand der Problematisierungen, Kausalisierungen und Rationalisierungen konnen nicht nur die in den empfohlenen Erziehungszielen innewohnenden Subjektkonstruktionen, die Heranwachsende adressieren, herausgearbeitet werden, sondern es konnen zugleich auch Subjektivierungsmomente der Eltern identifiziert werden.
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