Kardiogener Schock 4 Stunden nach akut-PTCA bei Hinterwandinfarkt

2008 
Wir berichten uber den Fall eines 67-jahrigen Patienten der 4 Stunden nach erfolgreicher Rekanalisation des rechten Herzkranzgefases bei Hinterwandinfarkt einen kardiogenen Schock entwickelte. Ursachlich war eine hamorrhagische Perikardtamponade, induziert durch eine Sickerblutung nach distaler Koronarperforation durch den Fuhrungsdraht. Der Perikarderguss wurde echokardiographisch gesteuert punktiert. Durch die Punktionskanule injiziertes Ultraschallkontrastmittel dokumentierte die korrekte Lage der Nadelspitze in dem schmalen Erguss-Saum. Nach Entlastung von 80 ml stabilisierte sich die Hamodynamik. Perikardtamponaden durch Koronarperforation konnen erst mit einigen Stunden Latenz zum Eingriff auftreten und sollten als Differentialdiagnose eines kardiogenen Schocks nach erfolgreicher PTCA bedacht werden. Bei der Punktion akut entstandener, hamorrhagischer Perikardergusse ist die Verwendung von Ultraschallkontrastmitteln hilfreich.
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