Reanimation bei Schrittmacher- und Defibrillatorträgern

2003 
Eine Reanimation bei Patienten mit einem Herzschrittmacher oder einem implantierbaren Kardioverter-Defibrillator (ICD) wird oft auch ohne eine Fehlfunktion des Gerates notwendig und ist eine Folge der Grunderkrankung z. B. Herzinsuffizienz oder Ischamie. Sie kann jedoch auch bei einer massiven Fehlfunktion wie einer vollstandig entladenen Batterie, Kondensatordefekten, Elektrodenbruchen oder Dislokationen auftreten. Auch wenn dies eher selten zu einem reanimationspflichtigen Zustand fuhrt, sollten die unmittelbaren Ursachen und Losungsmassnahmen bekannt sein, um die Quelle schnellstmoglich zu beseitigen. Bei Patienten mit implantierbarem Kardioverter-Defibrillator gilt es, immer an Kammertachykardien unterhalb der Erkennungsgrenze zu denken. Dieser Notfall ist Folge der Programmierung und entspricht nicht einem Geratedefekt. Der elektrische Sturm bei ICD-Patienten ist ein Ereignis, das im weiteren Verlauf nach ICD-Implantation bei bis zu 10% aller Patienten auftritt und besonderer Behandlung bedarf und was die ICD-Programmierung betrifft, entsprechendes Wissen verlangt, um die klinische Situation nicht zu aggravieren bzw. reanimationspflichtige Situationen zu vermeiden.
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