Korrekturen bei Asymmetrien der unteren Extremität

2002 
Die operative Korrektur bei Asymmetrien der unteren Extremitaten ist sehr komplex. Trotz modernster diagnostischer Technik sind die sorgfaltige Anamneseerhebung und die korperliche Untersuchung des Patienten nach wie vor der erste Schritt zur Festlegung der weiteren Diagnostik. Die Kenntnis der methodenabhangigen Normwerte, ihrer physiologischen Schwankungen und der intraindividuellen Differenzen sind Grundvoraussetzung. Bei der posttraumatischen Deformitat kann man sich an der gesunden Gegenseite orientieren. Ab der 3fachen intraindividuellen Standardabweichung besteht in der Regel die Indikation zur Operation. Die Indikationsstellung darf sich aber nicht nur auf einzelne Messwerte stutzen, die Beschwerden und Bedurfnisse des Patienten sowie die Kompensationsmoglichkeiten mussen ebenfalls berucksichtigt werden. Aus der Vielzahl der moglichen Operationstechniken muss die fur den Patienten geeignetste gewahlt werden. Vor allem bei kniegelenksnahen Umstellungsosteotomien zur Behandlung der medialen Gonarthrose sollte der Patient realistisch uber die Erfolgsaussichten und endoprothetische Alternativen aufgeklart werden. Bei Kindern zwischen 10 und 14 Jahren ist heute die perkutane Epiphysiodese eine zuverlassige minimal invasive Methode zur Korrektur von Langen- und Achsdeformitaten im Bereich der unteren Extremitat.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    25
    References
    9
    Citations
    NaN
    KQI
    []