„Dies ist der schwärzeste Tag in deinem Leben“. Zur literarischen Durcharbeitung des Traumas Ruanda im Werk von Hans Christoph Buch

In den 90er Jahren veroffentlichte H.C. Buch zahlreiche Reportagen aus Krisengebieten, u.a. aus Ruanda, Burundi und Zaire, wo der ruandische Genozid 800.000 Todesopfer forderte. Diese Texte wurden vom Autor spater umgearbeitet und wiederverwertet in seinen Buchern. Dadurch ergeben sich Textketten, die dasselbe Ereignis zunachst journalistisch, spater jedoch reiseliterarisch, in poetologischen Essays und sogar in Romanform prasentieren. Unter den Erlebnissen Buchs sticht seine Zeugenschaft eines Massakers in einem Fluchtlingslager heraus. Der Aufsatz untersucht seine literarische Verarbeitung dieses Traumas in einer Textkette von 1995 bis 2011.