Die oberflächliche mediane Halsspalte
1969
Die altesten kasuistischen Angaben uber cervicale Hemmungsbildungen stammen von Hunczowski, der 1789 im ersten Band der „Bibliothek der neuesten medizinisch-chirurgischen Literatur fur die kaiserlichen Feldchirurgen” „eine Beobachtung uber zwei angeborene und geheilte Fisteln am Hals” mitteilte [9, 14, 39]. Nachdem Breschet [8] (1826) unter der von ihm benannten „ectopie cephalique du coeur” ein Monstrum mit Unterlippen-, Unterkiefer- und Sternum-spalte beschrieben hatte, wurde mit der Veroffentlichung von vier angeborenen Halsfisteln durch Dzondi [16] im Jahre 1829 die Aufmerksamkeit erneut auf Fehlbildungen im Halsbereich gelenkt. Dzondi brachte die Fisteln noch mit der Trachea in Beziehung, doch konnte Ascherson [2] (1832) in einer Mitteilung uber elf Falle nachweisen, das sie mit dem Pharynx zusammenhingen. Er hielt sie fur abnorm persistierende Kiemenspalten. Damit wurde zum ersten Mal auf den branchialen Charakter der Halsfisteln hingewiesen.
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