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The EU common fisheries policy

2009 
Diese Arbeit analysiert die Entwicklung der Gemeinsamen Fischereipolitik (GFP) der EU als Instrument fur das Management eines Allmendegutes im Kontext der Europaischen Integration. Der theoretische Rahmen besteht aus verschiednen Analyseebenen und bedient sich der Europaische Integrationstheorien (Neofunktionalismus und Liberaler Intergouvernementalismus), der Paradigmen der Fischereiwirtschaft (okologisch, wirtschaftlich und sozial) und dem Konzept der Allmendeguter. Spillover hat wesentlich dazu beigetragen, dass die beiden Pfeiler der ursprunglichen GFP, die Strukturpolitik und die Gemeinsame Marktorganisation, durch eine Bestandsbewirtschaftungspolitik und exklusive Kompetenz bezuglich internationaler Beziehungen erganzt wurden. Daruber hinaus hat der Europaische Gerichtshof eine signifikante Rolle darin gespielt, die Vormachtstellung des Europarechts in diesem Feld zu bestatigen. Gleichzeitig haben aber nationale Interessen in einigen Mitgliedsstaaten zur Verwasserung der Vorschlage der Kommission und zu mehrjahrigen Pattsituationen in Verhandlungen gefuhrt. Daruber hinaus wurden seit dem In-Kraft-Treten der ersten GFP im Jahre 1970 wichtige Reformen aufgeschoben. Daher kann man, wenn man die Entwicklung der GFP betrachtet, zum Schluss kommen, dass weder Neo-Funktionalismus noch Liberaler Intergouvernementalismus bestatigt werden konnen. Bezuglich des Konzeptes der Allmendeguter ist festzustellen, dass die GFP es nicht geschafft hat, eine Tragik der Allmende zu verhindern, da die wichtigsten Fischbestande der EU weit unter dem Level von 1983, dem Jahr, als die Bestandsbewirtschaftungspolitik in Kraft trat, sind. Dieser Trend wurde verstarkt durch die Tendenz der GFP eher das soziale Paradigma der Fischereiwirtschaft zu bedienen; sowie durch ihre uneindeutigen Zielsetzungen, welche den gleichen Ursprung wie die der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) haben. Obwohl in der Vergangenheit bereits wichtige Fortschritte erzielt wurden, so muss die fur 2013 geplante Reform die Reduktion der Uberkapazitat bewaltigen. Die Integration Islands, Europas zweitgroster Fischereination, in die GFP stellt eine weitere Herausforderung da.
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