Telearbeit : Anmerkungen zur Arbeitsmarktrelevanz dezentraler Informationstätigkeit

2003 
"Die Telearbeit ist ein Phanomen mit hohem Aufmerksamkeitswert und geringer Realisierung. Diskussionen uber neue Informations- und Kommunikationstechnik, uber die Beziehung zwischen technischen Entwicklungen und Frauenarbeit, uber neue Regionalstrukturen munden immer wieder in die Diskussion uber Telearbeit ein. Eine kritische Wurdigung heutiger Moglichkeiten und Grenzen der Telearbeit fuhrt zu folgenden Ergebnissen: - die Telearbeit in reiner Form wird in diesem Jahrhundert keine Realisierungschance haben; - dagegen werden sich Mischformen entwickeln, in denen traditionelle Buroarbeit zeitlich und raumlich entkoppelt wird und selbstandige Arbeit starker informationstechnisch angebunden wird; - Telearbeit fur Personengruppen geringer Qualifikation wie Schreibkrafte und einfache Sachbearbeiter wird nur dann die Arbeitgeber interessant sein, wenn sie erheblich Kosten sparen hilft; - demgegenuber wird eine zeitweise Telearbeit fur Hoherqualifizeirte, vor allem Programmierer und Manager interessant werden konnen. Wegen des Mangels an derartigen Fachkraften lassen sich auch attraktive Rahmenbedingungen erzwingen. Die derzeit bekannten Versuche zeigen den Weg in die Mischtatigkeit fur anspruchsvollere Aufgaben. Es durfte dagegen wenig versprechen, traditionelle Heimarbeit durch Telekommunikation wieder aufleben zu lassen." (Autorenreferat)
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