Klinische Erfahrungen mit aktiv-spezifischer Immuntherapie in frühen und späten Stadien gynäkologischer Malignome

1994 
Die Zellen gynakologischer Malignome unterscheiden sich in der Regel nur geringfugig von ihren benignen Vorlaufern. Dennoch tragen sie (antigene) Strukturen, die vom zellularen, humoralen und sogar vom unspezifischen Immunsystem erkannt werden konnen (Brenner et al. 1988; Chattopadhyay et al. 1984; Ingelmann-Sundberg et al. 1988; Machida et al. 1985; Okubo et al. 1989; Springer et al. 1985; Tomana et al. 1981; Whiteside et al. 1986; Witkin et al. 1980). Die Tatsache, das das Immunsystem trotz dieser Erkennung keine Aktivierung erfahrt, liegt moglicherweise u. a. an dem Fehlen zusatzlicher Aktivierungssignale, ohne die auch externe Antigene meist im Organismus toleriert werden (Zweisignalhypothese, Bretscher u. Cohn 1970). Drei Ursachen kommen hierfur wiederum in Frage: 1. Das Fehlen bzw. Tarnen eines tumorzellimanenten Gefahrenmomentes, das zu spontanen Aktivierungssignalen innerhalb des Immunsystems fuhren konnte. 2. Das aktive Supprimieren von Aktivierungsmechanismen durch den Tumor. 3. Praexistente oder sekundar induzierte Immundefekte.
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