Asymmetrisches Dimethylarginin und Homocystein bei Primärem Offenwinkelglaukom

2009 
HINTERGRUND: Es wird vermutet, dass die endotheliale Dysfunktion bei der Pathogenese des Primaren Offenwinkelglaukoms (POWG) eine bedeutende Rolle spielt. Stickstoffmonoxid (NO), welches mittels Stickstoffmonoxidsynthase (NOS) aus L-Arginin synthetisiert wird, ist die wichtigste endotheliale vasodilatatorisch wirksame Substanz. Asymmetrisches Dimethylarginin (ADMA), ein endogener NOS Inhibitor, fuhrt zu herabgesetzter Bioverfugbarkeit von NO, wahrend Homocystein eine Erhohung des ADMA Plasmaspiegels bewirkt. Des weiteren besitzt Homocystein neurotoxische und gliotoxische Wirkungen. Es erscheint daher plausibel, dass sowohl ADMA als auch Homocystein eine Bedeutung als mogliche Risikofaktoren fur das POWG haben konnten. METHODEN: Unsere Studie umfasst 44 Patienten mit POWG und 44 geschlechts- und altersgematchte Kontrollprobanden. Der Plasmaspiegel von ADMA und Homocystein wurden mittels Chromatographen (HPLC) bestimmt. ERGEBNISSE: Es zeigte sich weder in Bezug auf den mittleren ADMA- noch auf den mittleren Homocysteinplasmaspiegel ein signifikanter Unterschied zwischen Patienten mit POWG und Kontrollprobanden (mittlerer ADMA-Plasmaspiegel: 0,75 ± 0,09 µmol/l versus 0,72 ± 0,09 µmol; p = 0,10; mittlerer Plasmahomocysteinspiegel: 14,6 ± 5,1 µmol/l versus 12,9 ± 3,7 µmol/l; p = 0,21). SCHLUSSFOLGERUNG: In der vorliegenden Studie konnte kein signifikanter Unterschied in den mittleren ADMA-beziehungsweise Homocysteinplasmaspiegeln gefunden werden. Unsere Ergebnisse sprechen dafur, dass weder ADMA- noch Homocysteinplasmakonzentrationen mit dem Risiko fur POWG assoziiert sind.
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