Postoperative Komplikationen bei vaginaler Hysterektomie nach Konisation

1991 
Die Haufigkeit postoperativer Komplikationen nach vaginaler Hysterektomie ist neben anderen Faktoren, wie Diabetes mellitus, Menopausenstatus, Patientenalter und Operationsdauer, auch von zusatzlichen chirurgischen Eingriffen abhangig. Dabei wird die Bedeutung vorangegangener Konisationen unterschiedlich beurteilt. Die meisten Autoren beschreiben eine Zunahme der postoperativen Morbiditat, die aber vom zeitlichen Intervall zwischen den beiden Eingriffen abhangig ist. Andererseits hat Osborne 1977 in der unmittelbar der Hysterektomie vorangehenden Eliminierung der endocervicalen Keimquelle eine zusatzliche Praventionsmoglichkeit gesehen. Bei der Beurteilung der vor allem entzundlichen Komplikationen darf auch die Operationsart (abdominal, vaginal, Wertheim) nicht unberucksichtigt bleiben. Die Empfehlungen bezuglich des zeitlichen Intervalls zwischen den Eingriffen lauten je nach Untersucher: Operation vor dem 3.–7. Tag oder nach mehr als 4 Wochen [1,2,3]. Insgesamt scheint somit bei sehr kurzem und langem Operationsintervall die Morbiditat klein zu sein. Um am eigenen Patientengut diese Angaben zu uberprufen, wurden retrospektiv Frauen mit vaginalen Hysterektomien, denen die diagnostische Konisation unmittelbar vorausging, hinsichtlich ihrer Morbiditat untersucht. Die Indikation zur Konisation stellten kolposkopisch oder zytologisch suspekte Portiobefunde dar. Zur besseren histologischen Beurteilung der Schnittrander wird von uns die Messerkonisation nach Scott bevorzugt.
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