Change your mind and you change your pain

2010 
Seit Jahrhunderten pragte die strikte Trennung zwischen Psyche und Soma unsere wissenschaftliche Betrachtung und Behandlung des Schmerzes. Wahrend akute Schmerzen mit ihrer biologisch sinnvollen Warnfunktion meist einer klaren organischen Ursache zugeordnet werden konnen und mit diversen Analgetika gut zu behandeln sind, treten beim chronifizierten Schmerz organisch begrundbare Ursachen oft in den Hintergrund, wahrend psychosoziale Probleme dominieren. Diese Beobachtung hat zur Modellvorstellung der bio-psychisch-sozialen Schmerzentstehung gefuhrt. Die funktionelle Kernspintomografie hat in den letzten zehn Jahren mit ihren Ergebnissen zu einer Unterstutzung dieser Modellvorstellung, insbesondere zur Aufklarung schmerzverarbeitender Prozesse auf zerebraler Ebene gefuhrt, in die zahlreiche affektive und kognitive Kerngebiete komplex involviert sind. Auf der Basis der Erkenntnisse konnen inzwischen unterschiedliche nicht medikamentose Therapieansatze insbesondere bei chronifizierten Schmerzen mit hinreichender Evidenz abgeleitet werden.
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