HCV-Infektion bei Hämophilie-Kranken und deren Familienangehörigen
1994
Die Untersuchung von 28 Hamophilie-Kranken mittels Zweitgeneration-Anti HCV-Reagens (Kehua Biotechnische Gesellschaft. Shanghai) ergab eine Infektionsrate von 78 %, und bei Patienten mit mehrmaliger Transfusionsbehandlung war sie noch hoher. Bei 15 Patienten aus dieser Gruppe wurden auch die zugehorigen 10 Familien untersucht. 12 Patienten erwiesen sich als Anti-HCV positiv, 53 krankheitsfreie Familienangehorige als Anti-HCV negativ. Bei 8 Kindern und 9 Ehefrauen wurde kein positiver Anti-HCV Befund festgestellt. Das Ergebnis weist darauf hin, das bei Hamophilie-Patienten mit mehrmaliger Therapie durch Bluttransfusionen und Praparate von Gerinnungsfaktoren die Gefahr einer HCV-Infektion sehr gros ist, die Gefahr einer HCV-Infektion infolge von Kontakten mit Familienangehorigen jedoch sehr gering.
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