Nonaccidental traumatic brain injury in infants and children

2021 
Ein Schadel-Hirn-Trauma (SHT) durch Gewalteinwirkung kann zu einer Funktionsstorung und Verletzung des Gehirns fuhren. Akzidentelle und nichtakzidentelle Traumata sind nach wie vor weltweit die haufigste Todesursache im Kindesalter. Es wird davon ausgegangen, dass ca. 20 % der SHT bei Kindern unter 2 Jahren nichtakzidentell verursacht sind. Dem nichtakzidentellen SHT ist in allen Fallen die gewaltsame Einwirkung auf das Gehirn und Ruckenmark gemeinsam, hervorgerufen durch das massive Hin- und Herschutteln des an den Oberarmen bzw. Korper festgehaltenen Kindes. Dies kann zu einem Abriss von Blutgefasen insbesondere von Bruckenvenen fuhren sowie zu axonalen Scherverletzungen der Nervenverbindungen und Hirnschwellung. Durch die Mitbeteiligung des Hirnstamms kann es zu einem initialen kurzfristigen Atemstillstand kommen. Daraus resultierende klinische Symptome umfassen u. a. Trinkschwache, Schlafrigkeit, Apathie, zerebrale Krampfanfalle, Atemstorungen, Temperaturstorungen und Erbrechen infolge eines erhohten Hirndrucks. Langzeitstorungen konnen neben neurologischen und neuropsychologischen Storungen, Horstorungen, Sehstorungen bis zur Blindheit, Schulleistungsschwache sein. Zusatzlich finden sich auch metaphysare Frakturen und Rippenfrakturen unterschiedlichster Auspragung. Da das Schutteltrauma eine schlechte Prognose hat, sind praventive Masnahmen sinnvoll: Aufklarung!
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