Sequentielle, bilaterale. Lungentransplantation in Wien

1995 
Grundlangen Die bilaterale, sequentielle Lungentransplantation hat sich in den letzten Jahren als therapeutisches Konzept in der Behandlung von “End-stage”-Lungenerkrankungen etabliert. Methodik Im Zeitraum von April 1990 bis Marz 1994 wurden an der Chirurgischen Universitatsklinik Wien 41 bilaterale, sequentielle Lungentransplantationen, an 38 Patienten durchgefuhrt. An diesem Patientengut werden die Problematik der Indikation zur bilateralen, sequentiellen Lungentransplantation sowie die ersten Ergebnisse dieser neuen Operationstechnik diskutiert. Engebnisse Die Kaplan-Meier-Analyse ergibt eine Patienten-uberlebensrate von 70% nach 1 Jahr, von 66% nach 2 Jahren und von 44% nach 3 Jahren. Von 38 operierten Patienten sind derzeit 26 (68%) am Leben. Ausgezeichnete Ergebnisse fanden sich vor allem bei Transplantationen von Patienten mit pulmonaler Hypertension oder Bronchiektasen Bei allen Patienten, die postoperativ aus der Spitalspflege entlassen werden konnten, kam es zu einer weitgehenden Normalisierung ihrer Lungenfunktionsparameter bzw. der arteriellen Blutgase (p<0,05). Es kam in keinem Fall zu einer Dehiszenz einer Bronchusanastomose, bei nur 13% aller 82 durchgefuhrten Bronchusanastomosen musten Stents vorubergehend implantiert werden. Bis dato traten bei 9 Patienten (24%) histologisch, verifizierte. chronische Abstosungen auf. Schlusfolgerungen Die ermutigend Langzeitergebnisse rechtfertigen die erweiterte Indikation zur Durchfuhrung der bilateralen, sequentiellen Lungentransplantation.
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