Potenziale politischer Theorien für die Politikdidaktik: Das Basiskonzept Macht als Instrument zur theoretisch-analytischen Erweiterung und Vertiefung politikbezogener Urteils- und Handlungsfähigkeit im Politikunterricht

2021 
Politikunterricht soll dazu beitragen, dass Schuler/-innen Urteils- und Handlungskompetenz sowie fundierte Konzeptvorstellungen entwickeln, um sich in einer von Komplexitat und Unsicherheit gepragten Welt zurechtzufinden (Detjen, 2012). Ausgehend von den individuellen Vorstellungen der Schulerinnen und Schuler (Sander, 2013) bewegt sich politikbezogene Unterrichtsplanung immer auch im Spannungsfeld zwischen ubermasiger Vereinfachung und zu detaillierter Darstellung politischer Sachverhalte und Konzepte. Diesem Problem wird in der politischen Bildung mit der Definition von Basiskonzepten begegnet, die wesentlich durch Erklarungsmodelle der politischen Theorie begrundet werden. Dass sich die Politikdidaktik jedoch auf keinen einheitlichen theoretischen Rahmen stutzen kann, der leitende Grundsatze fur die Unterrichtsplanung vorgibt (Goll, 2018), erschwert die Planung von sowohl inhaltlich als auch methodisch-didaktisch zielgerichtetem Politikunterricht. Dieser Beitrag untersucht, wie politische Theorien reflektiertes und eigenstandiges Denken und Handeln im Unterricht fordern konnen. Bestehende Konzeptmodelle der Politischen Bildung zeigen in dieser Literaturstudie ihr groses Potenzial, zentrale Aussagen politischer Theorien politikdidaktisch nutzbar zu machen.
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