52. Klassifizierung der portalen Hypertension unter besonderer Berücksichtigung der chirurgischen Behandlung

1970 
Seit 1959 bin ich der Meinung, das die portale Hypertension nach dem Zustand der intrahepatischen Blutzirkulation, die den Sinusoidaldruck berucksichtigt, in 4 Gruppen einzuteilen ist, wie Abb. 1 zeigt. Rund 90% der 464 operierten Patienten konnten in die Gruppe 2 und 3 eingeordnet werden. Deshalb will ich heute nur die Falle von Gruppe 2 und 3 berucksichtigen. Die Gruppe 2 mit Splenomegalie und Oesophagusvaricen (nicht lebercirrhotisch) ist in der intrahepatischen Hamodynamik durch einen erhohten Pfortaderdruck und unveranderten Lebervenendruck gekennzeichnet (Abb.2). Das Durchflusvolumen von Leberarterie und Pfortader stellt sich im umgekehrten Verhaltnis 80:20 ein. Bei Anlage einer terminolateralen portocavalen Anastomose resultiert keine wesentliche Ver-minderung der Leberdurchblutung. Es zeigt sich also bei dieser Gruppe keine Durchblutungsstauung in den Leberarterien und Lebervenen, sondern eine Stenose der prasinusoidalen Pfortader. Die Leberfunktion ist normal.
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