Eisenmangel in der Schwangerschaft – Möglichkeiten der Identifikation von Risikogruppen durch ein Fragebogenscreening

2013 
Hintergrund: Von Eisenmangel und der Eisenmangelanamie sind nach europaischen Untersuchungen im Mittel 48% bzw. 9% der Schwangeren betroffen. Die Pravalenzen steigen mit zunehmender Schwangerschaftsdauer deutlich an. Eisenmangel fuhrt zu einer erheblichen Einschrankung der Leistungsfahigkeit, gleichzeitig liegt ein erhohtes Risiko fur Komplikationen im Verlauf der Schwangerschaft vor. Fragestellung: Fur die Bestimmung eines Eisenmangels sind vier Parameter erforderlich: Hb-Wert, Serum-Ferritin, CRP und Transferinsattigung. Drei dieser Parameter gehoren derzeit nicht zum Leistungskatalog in der Schwangerenvorsorge. Es stellt sich die Frage, ob Eisenmangelzustande nicht auch auf der Basis eines Fragebogenscreenings zuverlassig ermittelt werden konnen. Theoretische Grundlage ist die Uberlegung, dass Eisenmangelzustande in der Schwangerschaft das Ergebnis der nutritiven Eisenaufnahme der Blut- und Eisenverluste und des zunehmenden Eisenbedarfs in der Schwangerschaft sind. Methodik: Zunachst wurde auf der Grundlage einer Stichprobe der BabyCare-Daten untersucht, ob sich aus Variablen der Eisenaufnahme (7-Tage Ernahrungsprotokoll) und Blutverlusten trennscharfe Typen einer potenziell unterschiedlichen Eisenversorgung bilden lassen. Dies war der Fall. In der laufenden Hauptstudie werden an einer Stichprobe von 200 Schwangeren bis zur 28. SSW die Fragebogeninstrumente eingesetzt und die Serumwerte bestimmt. Ergebnisse: Uber die Ergebnisse (Oktober 2013) wird auf der Grundlage der ublichen Gutekriterien fur Screeningtests berichtet. Schlussfolgerungen: Erste Vorabanalysen lassen erwarten, dass die Eisendiagnostik damit effektiviert und ggf. auf Testnegative konzentriert werden kann.
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