Klinische Relevanz der I-123/I-131-MIBG-Szintigraphie bei intestinalen Karzinoiden

1998 
Ziel der retrospektiven Studie war es, die Wertigkeit der MIBG-Szintigraphie bei gastrointestinalen Karzinoiden in Abhangigkeit von histologischen, klinischen und biochemischen Parametern zu uberprufen. Methode: Bei 15 Patienten wurde das Speicherverhalten gastrointestinaler Karzinoide und ihrer Metastasen in Korrelation zur Lokalisation des Primartumors, zur intra- und extrahepatischen Tumormasse, zum histologischen Wachstumsmuster, zu immunhistochemi-schen Befunden und neuroendokrinen Tumormarkern sowie zur klinischen Symptomatik untersucht. Ergebnisse: Eine hohe Speicherintensitat im Szintigramm zeigte sich fast ausschlieslich bei einer Primarlokalisation im terminalen Ileum. Eine positive Korrelation ergab sich auch mit einer Karzinoid-typischen klinischen Symptomatik und der 5-HIES-Ausscheidung. Keine Korrelation zum Speicherverhalten bestand bezuglich der Tumormasse, dem histologischen Wachstumsmuster sowie der Mehrzahl der immunhistochemischen Befunde und der neuroendokrinen Tumormarker. Schlusfolgerung: Es besteht eine eingeschrankte Indikation zum Einsatz der MIBG-Szintigraphie in der Nachsorge gastrointestinaler Karzinoide. Wenn die Speicherpotenz eines Tumors bewiesen ist, ist die mlBG-Szintigraphie fur Langzeitnachsorge und Therapiemonitoring geeignet.
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