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Genetik primärer Kopfschmerzen

2014 
Die Migrane hat eine erhebliche genetische Komponente. Klassischer Vertreter monogener Migraneformen ist die familiare hemiplegische Migrane, fur die bisher 3 ursachliche, von Mutationen betroffene Gene identifiziert wurden; Arbeiten an transgenen Tiermodellen haben entscheidend zu einem besseren Verstandnis der molekularen Pathophysiologie dieser monogenen Modellerkrankung, aber auch der Migrane insgesamt beigetragen. Daneben existieren auch andere (seltenere) monogene Migrane-Formen, z. B. im Rahmen hereditarer meist vaskularer Syndrome, wie z. B. CADASIL. Auf der anderen Seite stehen die haufigen Migraneformen, die genetisch komplex sind. In diesem Bereich wurden in den letzten wenigen Jahren durch grose genomweite Assoziationsstudien die ersten robusten genetischen Risikofaktoren identifiziert, wobei sich das Feld dynamisch weiterentwickelt. Die vorliegende Uberblicksarbeit stellt den aktuellen Wissensstand zur Migranegenetik dar; Schwerpunkte bilden die Themen hemiplegische Migrane und die jungsten Ergebnisse zu den haufigen Migraneformen. Als Ausblick werden auch praliminare Befunde zur Genetik anderer primarer Kopfschmerzerkrankungen wie Clusterkopfschmerz oder Spannungskopfschmerz besprochen.
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