Krankheitsgewinn, primärer und sekundärer

2000 
Als primaren Krankheitsgewinn sieht Freud die Spannungsminderung an, die durch das neurotische Symptom herbeigefuhrt wird. Das Symptom wird ja als Kompromis zwischen verponten (und deshalb verdrangten) (Trieb-)Wunschen und der unverminderten Suche nach (Trieb-)Befriedigung verstanden; es erfullt beide Bestrebungen zum Teil und mindert dadurch die Triebspannung (Laplanche & Pontalis, 1972: 275). Die Idee des sekundaren Krankheitsgewinns entwickelt sich bei Freud nur langsam: offenbar handelt es sich dabei um einen spateren psychischen (oft auch libidinosen) Vorteil, der bei Auftreten des neurotischen Symptoms zunachst keine Rolle spielte.
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