Erfahrungen mit der Pankreatikogastrostomie bei der partiellen Duodenopankreatektomie mit Implantation des Restpankreas in die Magenhinterwand

1998 
Die weltweit erste partielle Duodenopankreatektomie erfolgte im Jahr 1912 im Auguste-Viktoria-Krankenhaus in Berlin-Schoneberg durch Prof. Kausch. Im Zeitraum von 1989 bis 1997 wurden im Auguste-Viktoria-Krankenhaus 38 Patienten mit der Diagnose Pankreaskopfkarzinom behandelt. Das durchschnittliche Lebensalter der Patienten betrug 68,5 Jahre. Eine Duodenopankreatektomie nach Kausch-Whipple konnte in 31,5% der Falle vorgenommen werden. Eine RO-Resektion erfolgte in 41,6%. Hinsichtlich der Lokalisation zeigte sich in 78% der Falle ein duktales Karzinom, in 22% ein Papillen-karzinom. Eine erweiterte Pankreasresektion erfolgte bei 3 Patienten. Wahrend die perioperative Morbiditat 25% (n = 3) betrug, lag die perioperative Mortalitat bei 8,3% (n= 1). Operativ wurde die partielle Pankreasresektion nach Kausch-Whipple mit Implantation des verbleibenden Anteils der Bauchspeicheldruse in die Magenhinterwand vorgenommen. Bei 6 Patienten erfolgte der Verschlus des Pankreasganges mit Ethibloc. Wir halten diese technisch anspruchsvolle Operationstechnik auch hinsichtlich des zumeist fortgeschrittenen Alters sowie der bestehenden Multimorbiditat der Patienten fur einen geeigneten Eingriff.
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