Trauma-NetzwerkD: Ein Beitrag zur Qualitätssicherung bei der Versorgung polytraumatisierter Patienten in Deutschland

2007 
Die Qualitat der Polytraumaversorgung in Deutschland ist sehr inhomogen. Derzeit sind etwa 118 Krankenhauser der Maximal- , 219 Krankenhauser der Schwerpunkt- und 439 Krankenhauser der Grund- und Regelversorgung in die Schwerverletztenbetreuung eingebunden. Numerisch sind somit zwar ausreichend Krankenhauser zur Polytraumaversorgung vorhanden, allerdings bestehen erhebliche regionale Unterschiede sowohl in der Vorhaltung ausreichend ausgestatteter Traumazentren als auch in den infrastrukturellen Gegebenheiten. Um eine optimale Polytraumaversorgung in Deutschland zu gewahrleisten, sollten die Versorgungsstruktur an regionale Bedurfnissen angepasst und die strukturellen und personellen Voraussetzungen in der Versorgung schwerverletzter Patienten weitestgehend standardisiert werden. Die Initiative Trauma-NetzwerkD der DGU hat zum Ziel, die Qualitat der Polytraumaversorgung durch die Empfehlung von strukturellen und organisatorischen Voraussetzungen (S3-Leitlinie der DGU), speziellen Ausbildungsprogrammen fur Arzte (ATLS) und Qualitatsmanagementprogrammen (Traumaregister der DGU) deutschlandweit auf ein einheitliches und flachendeckend hohes Niveau zu bringen. Durch die Initiierung von lokalen Traumanetzwerkstrukturen zwischen uberregionalen und regionalen Traumazentren soll sichergestellt werden, dass jeder polytraumatisierte Patient innerhalb von etwa 30 min vom Unfallort in den Schockraum eines geeigneten bzw. zertifizierten Krankenhauses transportiert werden kann.
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