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Japanisch als Fremdsprache

2012 
In dieser Arbeit wurde die Geschichte der japanischen Standardsprache in Okinawa behandelt, genauer gesagt ihr Werdegang von einer Fremdsprache zur Landessprache und wie es moglich war, einer fremden Sprache durch Schulerziehung den Status einer Alltagssprache zu verleihen. Hierbei erscheint die Tatsache bedeutsam, dass dabei die lokale Muttersprache der Bevolkerung unterdruckt und nach und nach im Zuge einer Politik der Durchsetzung der Landes- bzw. Staatssprache (kokugo) verdrangt wurde. Wie das Fragezeichen im Titel der Arbeit anzeigen soll, war es trotz der Tatsache, dass die japanische Standardsprache von Ryūkyūanern bzw. Okinawanern bis in die 1930er Jahre hinein wie eine Fremdsprache erlernt wurde, nicht einfach, die Standardsprache in diesem Kontext als „Fremdsprache“ im Sinne des japanischen Begriffs gaikokugo („die Sprache des Auslandes“) zu bezeichnen, zumal Okinawa bereits 1872 eine Prafektur Japans war. Hier erkennt man, dass die komplexen sprachgeschichtlichen Vorgange in Okinawa, unter der japanischen Herrschaft verzerrt wurden. In dieser Arbeit wurde die Erziehungsgeschichte vom 15. bis zum 20. Jahrhundert behandelt, wobei der Schwerpunkt auf die Zeitspanne zwischen 1880 und 1905 gelegt wurde. Ins Zentrum gestellt wurden die Grundschulen in Okinawa.
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