Facet Wedge: eine minimalinvasive Technik zur dorsalen segmentalen intraartikulären Fusion

2020 
Minimalinvasive posteriore segmentale Instrumentation und intraartikulare Fusion mit dem Facet Wedge. Samtliche Fusionsindikationen bei degenerativen Bandscheibenerkrankungen ohne nennenswerte translatorische Instabilitat, Postnukleotomiesyndrom, Spondylarthrose, Diszitis. Translatorische Instabilitaten, Zustand nach Dekompression mit partieller Facettengelenkresektion, Spondylolyse im betroffenen Segment. Uber einen 3 cm langen Hautschnitt stumpfes transmuskulares Eingehen auf das entsprechende Facettengelenk L1/2 bis L5/S1. Eroffnen der Gelenkkapsel und Darstellen des Gelenkspaltes. Entknorpelung der Gelenkflachen und Implantation eines Facet-Wedge-Implantates intraartikular. Fixation des Implantats durch 2 winkelstabil eingebrachte Schrauben in den entsprechenden Facettengelenkanteilen. Fruhmobilisation nach Abklingen der Narkose unter Thromboseprophylaxe. Tragen einer rumpfstabilisierenden Orthese je nach Art und Ausdehnung des Eingriffes bis zu 12 Wochen. Keine Einschrankung bezuglich Gehstrecke, Stehen und Sitzen unmittelbar postoperativ nach Schmerzvorgabe. Es wurden 27 Patienten im Zeitraum von 02/2015 bis 9/2017 mit insgesamt 31 versorgten Segmenten in die prospektive nicht randomisierte Studie eingeschlossen. Das Durchschnittsalter betrug 51,2 Jahre (30 bis 76). In 23 Fallen wurde eine ventrodorsale Operationstechnik verwendet, in 4 Fallen ein rein dorsales Vorgehen mit Interposition eines intervertebralen Cages. Das Follow-up betrug 2 Jahre. Der Oswestry-Score (Oswestry Disability Index [ODI]) verbesserte sich von durchschnittlich praoperativ 40,6 % auf 16,6 % postoperativ. Die visuelle Analogskala (VAS) bezuglich des Ruckenschmerzes verbesserte sich von praoperativ 6,7 im Durchschnitt auf 2,1 im 2‑Jahres-Follow-up. Im Rahmen dieses Beobachtungszeitraumes wurden 2 implantatspezifische Komplikationen beobachtet. Ein Facet Wedge musste aufgrund einer Fehlpositionierung mit fruhzeitiger Lockerung revidiert werden. In einem weiteren Fall kam es zu einem Korrekturverlust bei einer praoperativ bestehenden erstgradigen Spondylolisthese mit Revision auf ein dorsales Schrauben-Stab-System.
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