Eigenschaften von Sorten und Herkünften des Fenchels (Foeniculum vulgare Mill. ssp. vulgare) im Vergleich

2003 
In den Jahren 2000 und 2001 wurden im Gebiet des nordlichen Harzvorlandes in Aschersleben und Quedlinburg neun Fenchel-Populationen (Sorten und Herkunfte) im Kleinparzellenfeldversuch verglichen. Der Eintritt der Reife variierte maximal um 13 Tage. Die mittlere Wuchshohe schwankte zwischen 102 und 167 cm und die mittlere Tausendkornmasse zwischen 4,43 und 6, 17 g. Die Population 'Budaka/aszi' erreichte mit 54,3 % den grosten mittleren Anteil der Fruchte in der Siebfraktion 1 - 2 mm. Bei der Farbmessung nach dem C/ELAB-System wies 'Magnafena' mehr dunklere Farbtone und eine bulgarische Herkunft des susen Fenchels hellere und mehr nach gelb tendierende Farbtone auf. Den hochsten mittleren Ertrag brachte 'Berfena' mit 16,5 dt!ha. 'Magnafena' und 'Berfena' hatten mit 10, 6 und 9,5 % den hochsten Gehalt an atherischem Ol. Der in PharmEur mit 60 % geforderte Mindestgehalt an Anethol wurde von allen Populationen mit Ausnahme von 'Magnafena' (57, 1 %) und der mit 15 % geforderte Mindestgehalt an Fenchon mit Ausnahme der Herkunfte aus Frankreich (14,9 %) und Bulgarien (9,9 %) erreicht. Keine Population uberschritt den zulassigen Hochstwert fur Estragol von 5 %. Den geringsten mittleren Estragolgehalt hatte 'Magnafena' mit 1,99 %. Die meisten Populationen wiesen die fur bitteren Fenchel charakteristischen Merkmale auf. Nur die bulgarische Herkunft hatte ein dem susen Fenchel entsprechendes Inhaltsstoffspektrum.
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