Endovenöse Lasertherapie der Stammvenenvarikose mit dem 980-nm-Diodenlaser - Follow-up nach zwei Jahren

2007 
Ziel: In den vergangenen Jahren haben Methoden mit geringem invasivem Vorgehen wie die endovenose Lasertherapie (ELT) das Therapiespektrum der Varikose erganzt. Berichte hierzu belegen die hohe Erfolgsrate der ELT, wobei die Definition des Erfolges uneinheitlich ist. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es die Therapieergebnisse anhand eines standardisierten Protokolls zu beurteilen. Patienten, Material, Methoden: In der nicht randomisierten, prospektiven Studie schlossen wir insgesamt 67 unselektierte Beine von 65 Patienten ein, die eine duplexsonographisch nachgewiesene Stammvarikose der VSM oder der VSP aufwiesen. Diese wurden im Mittel 2,2 Jahre ( 0,5–3,5 Jahre ) nach ELT klinisch und duplexsonographisch standardisiert nachuntersucht. Die ELT wurde mit einem 980 nm Diodenlaser im gepulsten Modus in Tumeszenzlokalanasthesie durchgefuhrt. Samtliche Patienten erhielten eine Thromboembolieprophylaxe mit niedermolekularem Heparin und eine Kompressionstherapie. Ergebnisse: Mit einer Energiedichte von 48 J/cm Vene gelingt eine Refluxausschaltung nach 2,2 Jahren in 88,1 % der Falle. Liegt kein Reflux mehr vor, so ist bei der Mehrzahl dieser Falle (69,5%) die behandelte Vene nicht mehr nachweisbar. Ein geringer Teil der verbleibenden Falle ohne Reflux weist auch weiterhin einen antegraden Flow auf (13,6%). In allen Gruppen mit noch darstellbarer Vene kam es zu einer Durchmesserreduktion von ca. 50%. In allen Gruppen verbesserte sich die klinische Klassifikation (CEAP) in ahnlicher Weise und in allen Gruppen konnte eine sehr hohe Patientenzufriedenheit erreicht werden. Unter klinischen Gesichtspunkten kann 2,2 Jahre nach ELT in uber 90% der Falle von einem Ergebnis mit sehr hoher Patientenzufriedenheit gesprochen werden. Bei keinem der 67 behandelten Falle trat eine schwerwiegende Komplikation (z. B. tiefe Beinvenenthrombose) auf. Schlussfolgerung: Zusammenfassend lasst sich anhand der hier vorliegenden Studie zeigen, dass die Therapie von VSM und VSP mittels ELT eine sowohl minimalinvasive als auch sichere und effiziente Therapieoption darstellt und eine hohe mittelfristige Erfolgsrate aufweist. Bei der Beurteilung der Ergebnisse sollten nicht nur standardisierte duplexsonographische sondern auch klinische Kriterien verwendet werden.
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