Reduktionsmoeglichkeiten externer Kosten des MIV am Beispiel des Foerderprogramms VEL2 im Kanton Tessin

2006 
Die raeumliche Mobilitaet von Personen und Guetern gehoert zu den grossen Errungenschaften der modernen Gesellschaft. Sie zaehlt aber auch zu den menschlichen Aktivitaeten mit den hoechsten Auswirkungen auf die Umwelt und ist der wichtigste anthropogene Einzelfaktor des Klimawandels. Die verkehrsbedingten Emissionen belasten zudem die Gesundheit breiter Bevoelkerungsteile und richten Schaeden an Gebaeuden und Oekosystemen an. Die Reduktion der negativen Auswirkungen des Verkehrs stellt ein schwieriges politisches Problem und eine enorme gesellschaftliche Herausforderung dar. Verschiedene oekonomische Studien liefern einen Eindruck der Groessenordnung der Kosten, die der Schweizer Bevoelkerung aus den Schaeden, die der Verkehr verursacht, entstehen. Die wichtigsten Bereiche betreffen Gesundheitskosten durch Laerm- und Luftbelastung, Unfallkosten, Gebaeude- und Oekosystemschaeden. Nicht inbegriffen in diesem Betrag sind moegliche Klimaschaeden und ungedeckte Infrastrukturkosten. Diese Kosten werden nicht von den Verursachern getragen und daher als externe Kosten bezeichnet. Aufgrund der volkswirtschaftlichen Bedeutung der externen Kosten des Verkehrs, sind Massnahmen zur Verringerung der Belastung von Menschen und Umwelt oekonomisch sinnvoll und gesellschaftlich erwuenscht. Seit Jahren wird aus wohlfahrtsoekonomischen Ueberlegungen eine Internalisierung dieser externen Kosten gefordert, um den Verkehr und die Umweltbelastungen auf ein volkswirtschaftlich optimales Niveau zurueckzufuehren.
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