Neoadjuvante Chemotherapie oder primäre Chirurgie bei kolorektalen Lebermetastasen

2013 
Die medikamentose Behandlung kolorektaler Lebermetastasen hat sich in den zuruckliegenden zwei Jahrzehnten erheblich weiterentwickelt. Kombinationsregime zeigten eine hohere Effizienz und verbesserten das Uberleben. Eine perioperative Therapie mit FOLFOX fuhrte bei resektablen Metastasen zu einer Verbesserung des progressionsfreien Uberlebens in einer prospektiv randomisierten, kontrollierten Studie. Die Sicherheit der perioperativen Chemotherapie war zufriedenstellend; nur wenige Patienten zeigten eine Progression. Generell sollte eine praoperative Therapie nicht langer als 3 bis 4 Monate dauern, um eine chemotherapieassoziierte Leberschadigung zu vermeiden. Bei Patienten mit grenzwertig resektablen kolorektalen Metastasen kann ein Ansprechen auf eine Chemotherapie die sekundare Resektabilitat herbeifuhren. In dieser Situation sind Kombinationen aus zytotoxischen Medikamenten und monoklonalen Antikorpern angezeigt. Bevacizumab und, bei Vorliegen eines unmutierten RAS-Status, die gegen den „epidermal growth factor receptor“ (EGFR) gerichteten Antikorper Cetuximab oder Panitumumab konnen zum Erreichen einer hoheren Ansprechrate und eines verbesserten Uberlebens mit einer Chemotherapie kombiniert werden. Entscheidend ist, die Behandlung kolorektaler Lebermetatastasen in ihren Moglichkeiten und Zielsetzungen im multidisziplinaren Kontext zu evaluieren.
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