Operatives Timing in der Chirurgie intrakranieller Aneurysmen
1989
Das operative Timing in der Chirurgie rupturierter Hirngefasaneurysmen ist seit jeher ein unter Neurochirurgen und Neurologen kontrovers diskutiertes Thema. Die uber viele Jahrzehnte ausgeubte Praxis einer verzogerten Operation mit einem Zeitintervall von mehreren Tagen bis zu Wochen zwischen der Aneurysmaruptur und der Operation ist mit der Etablierung mikroneurochirurgischer Techniken sowie Fortschritten auf dem Gebiet der Neu- roanasthesie und der Intensivmedizin zunehmend von der Fruhoperation, d.h. innerhalb von 3 Tagen nach der Subarachnoidalblutung (SAB) abgelost worden [2, 8, 11, 13, 14, 16]. Die Uberlegungen, die zur Durchfuhrung der Aneurysmafhihoperation gefuhrt haben, hatten sich im wesentlichen auf epidemiologische Untersuchungen gestutzt [3, 10, 15]. Geht man auf der Grundlage von Daten aus den USA von einer Zahl von 10–15, im Durchschnitt 13 SAB pro 100000 Einwohner pro Jahr aus, so ergibt sich fur die Bundesrepublik Deutschland eine Zahl zwischen 7000-7500 SAB im Verlauf eines Jahres.
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