Architektur kontext-sensitiver mobiler Anwendungen

2017 
Mobile Endgerate halten immer starker Einzug in den beruflichen Alltag. Beispielsweise wird mittlerweile die Warenannahme in vielen Betrieben uber Tablets abgewickelt oder die Nachbestellung von Waren aus den Supermarktregalen wird uber mobile Endgerate ausgefuhrt. Diese Entwicklung weg von stationaren Computern hin zu mobilen Endgeraten und Anwendungen fuhrt dazu, dass Geschaftsprozesse immer mobiler, das heist ortsunabhangiger, werden. Gleichzeitig enthalten mobile Endgerate eine Vielzahl von Sensoren, die auch nachgerustet werden konnen. Zudem konnen weitere Datenquellen durch die Verbindung zum Internet abgefragt werden. Diese Vielzahl an Daten eroffnet die Moglichkeit, den Kontext einer mobilen Anwendung zu erkennen. Mithilfe des erkannten Kontextes kann die mobile Anwendung zur Laufzeit an den jeweiligen Ablauf adaptiert werden. Bezogen auf den Geschaftsprozess, den die jeweilige Anwendung unterstutzt, bedeutet dies, dass Prozessschritte vorselektiert und dem Nutzer Informationen bedarfsgerechter prasentiert werden konnen. Beispielsweise konnen wahrend eines Verkaufsprozesses bestimmte Schritte ubersprungen werden, wenn sie nicht erforderlich oder redundant sind, wie das Erfassen der Kundendaten bei Bestandskunden. Somit sollen mobile Anwendungen den fur den aktuellen Kontext irrelevanten Teil der Anwendung ausblenden und die relevanten Funktionen in den Vordergrund rucken. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, muss die bisher statische Architektur mobiler Anwendungen entsprechend neu gestaltet werden. Deshalb wird in diesem Artikel eine neue hybride Architektur zur Implementierung kontext-sensitiver mobiler Anwendungen vorgeschlagen und prototypisch umgesetzt, die es erlaubt mobile Anwendungen zur Laufzeit an den jeweiligen Kontext anzupassen.
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