Grunddaten der „Diabetes in Deutschland“-Studie (DIG)

2006 
Die Studie „Diabetes in Germany“, kurz DIG, untersucht prospektiv uber 4 Jahre die Versorgungssituation von Typ-2-Diabetes-Patienten in Deutschland. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Epidemiologie des metabolischen Syndroms und der atherosklerotischen Gefaserkrankungen. Mehr als 4000 Patienten aus uber 200 Arztpraxen nahmen an der DIG-Studie teil. Bei 74,4% der Patienten lag ein metabolisches Syndrom vor, 91,3% der Patienten hatten eine Hypertonie, und 49,8% waren adipos. Nur bei einer Minderheit lag die Zuckerkrankheit isoliert vor. In Bezug auf Folgeerkrankungen fielen Geschlechtsunterschiede auf: Frauen sind besonders gefahrdet, wenn bei ihnen die Kombination aus Diabetes, Hypertonie, niedrigem HDL und Ubergewicht vorliegt. Insgesamt kann man eine gute Blutzuckereinstellung von im Mittel 7,0% im HbA1c-Wert feststellen. Es bestehen Defizite bei der Behandlung von Hypertonie und Fettstoffwechselstorungen. Patienten mit Dyslipidamie werden zu 54% gar nicht und nur zu 17% leitliniengerecht therapiert. Die Versorgung mit Thrombozytenaggregationshemmern ist unzureichend.
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