Über die Formänderung der Graphitkristalle beim Abbrand

1934 
1. Die Formanderung von Ceylongraphitkristallen im Laufe der Verbrennung in CO2 unter verschiedenen Bedingungen wurde mikrophotographisch verfolgt. 2. In reinem Graphit sind nur die ungesattigten Randatome der Sechseckbasisflachen reaktionsfahig, so das diese Flachen von CO2 in ihrer Mitte nicht angegriffen werden. 3. Aschebestandteile des naturlichen Graphits und ins Graphitgitter eingefuhrtes Kalium katalysieren die Reaktion mit CO2 bei 10000. Es entstehen in diesem Falle auf den Kristallen um den Katalysatorkern bei der Verbrennung Locher und Vertiefungen. 4. Bei der Verbrennung in einer Mischung CO2 und HC1 sind die Locher sechseckig, in reinem CO2 dagegen rund oder von unregelmasiger Form. Im ersten Falle verbrennen also vorzugsweise nur solche Reihen von Kohlenstoffatomen, die in einem Punkte schon angegriffen sind, im zweiten ist die Reaktionsfahigkeit der verschiedenen Kohlenstoffatome an der Grenzflache Graphit—Katalysator von der Bindungsart der Atome nicht merklich abhangig.
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