Offshoring und die Notwendigkeit nachhaltiger Internationalisierungsstrategien

2006 
Offshoring Viel Larm um nichts? Bereits kurz nach den uberstandenen Turbulenzen des New-Economy-Hypes und den damit verbundenen Entlassungen kundigten sich Ende 2002 fur viele Software-Entwickler neue „dunkle Wolken" am personlichen Karrierehorizont an: Unter dem Label „Offshoring" hatte die Globalisierung, dem Beispiel des bereits hochgradig internationalisierten Hardware-Sektors folgend, nun auch den Bereich der IT-Dienstleistungen erfasst. In sog. OffshoreRegionen wie Indien, China, aber auch in Ostund Mittelosteuropa („Nearshoring") war in vergleichsweise kurzer Zeit ein riesiges Reservoir bestens qualifizierter Software-Spezialisten entstanden. Diese waren bereit, fur einen Bruchteil des Entgelts ihrer Kollegen aus den USA, England oder Deutschland zu arbeiten. Wahrend man zunachst versuchte dieses Arbeitskraftepotenzial via „body-shopping" und „Greencard" zu nutzen, begannen zahlreiche IT-Dienstleistungsunternehmen in der Folge eigene Niederlassungen in den Offshore-Regionen aufzubauen. Anders als bisher waren diese jedoch nicht mehr als reine Vertriebsstandorte konzipiert, sondern wurden als Entwicklungszentren in sich internationalisierende Entwicklungsnetzwerke vieler IT-Unternehmen integriert. Auf der Basis moderner I&K-Technologien und getrieben durch den Druck der internationalen Finanzmarkte [11,12] galt es, auch im Bereich hochqualifizierter, wissensintensiver Dienstleistungen die Vorteile „grenzenloser" Arbeitsteilung zu
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