Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit
2019
Im vorliegenden Kapitel werden theoretische Ansatze zur Erklarung der Herausbildung rechtsextremer und auslanderfeindlicher Einstellungen vorgestellt. Daran anknupfend werden die Ergebnisse der Zeitreihenstudie „Jugend in Brandenburg“ dargelegt und vor dem Hintergrund der theoretischen Darlegungen und der Ergebnisse anderer empirischer Studien diskutiert. Dabei wird – auch unter Veranschaulichung langfristiger Trends seit 1993 – unter anderem folgenden Fragen nachgegangen: Wie stark stimmen Jugendliche rechtsextremen und auslanderfeindlichen Aussagen zu? Bestehen Einstellungsunterschiede zwischen Madchen und Jungen sowie zwischen verschiedenen Altersgruppen und Schulformen? Mit welchen Entwicklungsbedingungen Jugendlicher hangen rechtsextreme und auslanderfeindliche Einstellungen zusammen? Im Hinblick auf die zuletzt genannte Frage werden auch die Ergebnisse eines Extremgruppenvergleichs dargestellt, um aufzuzeigen, bezuglich welcher Merkmale sich nicht rechtsextreme bzw. nicht auslanderfeindliche Jugendliche von rechtsextremen bzw. auslanderfeindlichen Jugendlichen am starksten unterscheiden. Aufbauend auf der Ergebnisdarstellung werden Ansatzpunkte der politischen und padagogischen Praventionsarbeit diskutiert.
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