Tumoren des Gehirns und des Spinalkanals

2014 
Epidemiologie. Im Kindesund Jugendalter (<15 Jahre) sind die Tumoren des zentralen Nervensystems (ZNS) mit einer Inzidenz von 26/1 Mio. Kindern pro Jahr (Deutsches Kinderkrebsregister; Krebsregister anderer Lander: 17–41/1 Mio.) nach der akuten alymphoblastischen Leukamie mit einem Anteil von ca. 20% aller onkologischen Erkrankungen die zweithaufigste onkologische Erkrankung. Insgesamt erkranken in Deutschland jahrlich ca. 380–400 Kinder an einem Tumor des ZNS. Die Tumoren des ZNS treten weitergehend gleichmasig verteilt uber das gesamte Kindes-und Jugendalter auf, ausgenommen einer etwas geringeren Inzidenz bei den Kindern im Alter von 10–14 Jahren (20/1 Mio.). Die haufigsten ZNS-Tumoren sind Astrozytome (42%), gefolgt von Medulloblastomen (18%), Ependymomen (10%), supratentoriellen primitiv neuroektodermalen Tumoren (stPNETs; 7%) und Kraniopharyngeomen (4%). Die Haufigkeit der verschiedenen Tumoren des ZNS ist altersabhangig. Bei Sauglingen ist mehrheitlich mit supratentoriellen Tumoren zu rechnen, wahrend bei alteren Kindern mehrheitlich infratentorielle Tumoren auftreten.
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