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Soziologie in Österreich nach 1945

2018 
In den ersten beiden Jahrzehnten nach der Wiedererlangung der staatlichen Unabhangigkeit gab es nahezu keine Soziologie in Osterreich. Das 1963 eroffnete Institut fur Hohere Studien (IHS) bot erstmals eine postgraduale Ausbildung und fungierte eine Weile lang als Brutstatte professioneller Soziologie. An den Universitaten wurde eine eigene Studienrichtung erst Mitte der 1960er-Jahre eingerichtet, was eine erste personelle Expansion nach sich zog. Wahrend der sozialdemokratischen Alleinregierung (1970–83) kam es zur Grundung auseruniversitarer Forschungseinrichtungen, die durch Auftragsforschung und geringe Basissubventionen charakterisiert waren. Die nachste Generation von Soziologen und Soziologinnen an den Universitaten uberwand die schroffe Frontstellung zwischen auseruniversitarer „kritischer“ und universitar „konservativer“ Ausrichtung. Nach dem Beitritt zur Europaischen Union florierten jene (zumeist auseruniversitaren) Forschungsstatten, die die neuen Fordermoglichkeiten nutzten. Eine Reform der Universitaten 2004 fuhrte dazu, dass in der nunmehr autonomen Universitat die Moglichkeiten, Soziologie zu studieren, vermehrt wurden, was von einem weiteren Personalzuwachs begleitet wurde. Erstmals wurden nun in groserer Zahl Professorinnen und Professoren aus dem Ausland berufen.
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