Marktabgrenzung und Wettbewerb im Personenverkehr - zur Bedeutung des intermodalen Wettbewerbs aus der Perspektive des Schienenpersonenverkehrs / Market delimitation and competition in passenger transportation - on the importance of intermodal competition from the perspective of passenger rail transportation

2008 
Der Beitrag beschaeftigt sich mit dem intermodalen Wettbewerb im Personenverkehr. Von besonderer Bedeutung dabei ist der Schienenverkehr. Ein in der verkehrspolitischen Diskussion haeufig vorgetragenes Argument laeuft darauf hinaus, dass die Eisenbahn aufgrund von Wettbewerbsverzerrungen gegenueber dem Strassenverkehr und dem Luftverkehr, aber auch gegenueber der Binnenschifffahrt, benachteiligt sei. Wettbewerbsnachteile infolge von Abweichungen der kuenstlich gesetzten oder natuerlichen Wettbewerbsbedingungen koennen aber nur relevant sein, wenn die angesprochenen Verkehrstraeger tatsaechlich im Wettbewerb stehen, das heisst auf demselben gemeinsamen Markt agieren. Wesentliches Ergebnis der im Beitrag vorgenommenen Ueberlegungen ist, dass die Maerkte enger abzugrenzen sind und intermodale Wettbewerbsbeziehungen eine geringere Rolle spielen als dies haeufig angenommen wird. Insbesondere sollte der Motorisierte Individualverkehr bei der Abgrenzung des Marktes fuer den OEPNV nicht mit einbezogen werden, da eine gegenseitige Substituierbarkeit nur eingeschraenkt gegeben ist. Mit einer engeren Marktabgrenzung verliert auch das Argument der Wettbewerbsverzerrungen an Gewicht, zumal insbesondere im Hinblick auf die Berechnung so genannter externer Kosten des Verkehrs zahlreiche kritische Fragen zu stellen sind. ABSTRACT IN ENGLISH: This article is about intermodal competition in the passenger transportation market and the relevance of its possible distortion (e.g. different degrees of internalising external costs). The analysis shows that intermodal competition is limited, because from the relevant demand point of view the available modes of passenger transport are imperfect substitutes. Only in a few market segments substitution is possible without any larger problems. Overall, passenger transportation markets have to be defined closer and therefore intermodal competition and its possible distortion play a smaller role than commonly assumed. In addition, the methods of accounting external costs of transportation have to be questioned critically. With the decreasing relevance of intermodal competition and its distortion the economic importance of intramodal competition increases. But since intramodal competition in the areas of public transport and interurban passenger rail services is practically inexistent, these issues need to be addressed first. (A)
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