Langzeitergebnisse nach koronarer Thrombendarteriektomie

1999 
Die koronare Thrombendarteriektomie (TEA) stellt bei Patienten mit schwerer diffuser Dreigefaserkrankung zusatzlich zur aortokoronaren Bypassanlage eine Moglichkeit der koronaren Revaskularisation dar und wird wegen hoher operativer Mortalitat und Infarktraten in der Literatur unterschiedlich beurteilt. 86 Patienten (19 Frauen und 67 Manner) wurden im Rahmen einer koronaren Revaskularisationsoperation thrombendarteriektomiert. 29 TEA des Ramus interventricularis anterior (RIVA) und 57 TEA der rechten Koronararterie (Right coronary artery-RCA) wurden durchgefuhrt. Die 30-Tage-Mortalitat war deutlich hoher als nach koronarer Revaskularisation ohne TEA (7% vs. 1,8%). Alle thrombendarteriektomierten Patienten (n=86) wurden nach 18 Monaten kardiologisch untersucht und in ausgewahlten Fallen kontrollangiographiert. 45 Patienten lebten noch und befanden sich zu 70% im NYHA-Stadium1. Die Patienten nach TEA des RIVA zeigten bis auf eine Ausnahme erneute Stenosen oder Verschlusse (70% der Patienten). Aus unseren Ergebnissen last sich ableiten, das die koronare Thrombendarteriektomie fur den Patienten eine erhohte perioperative Gefahrdung darstellt, ohne die Durchgangigkeit des Gefases langfristig wiederherzustellen.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    10
    References
    0
    Citations
    NaN
    KQI
    []