Der G-Score – ein Screeninginstrument zur Erfassung der subjektiven körperlichen Gesundheit

2017 
Einleitung Die Erfassung der subjektiv eingeschatzten korperlichen Gesundheit ist wichtig im Kontext vieler klinischer und Forschungsfragestellungen. In der vorliegenden Arbeit wird eine Untersuchung der psychometrischen Kriterien des G-Scores, einem 4 Items umfassenden Screeninginstrument zur Selbstbeurteilung der korperlichen Gesundheit, vorgenommen. Material und Methoden Es erfolgten Einschatzungen der Objektivitat, der Validitat und der Reliabilitat, eine Itemanalyse und die Bestimmung eines geeigneten Cut-Off-Wertes zur Unterscheidung gesunder von korperlich auffalligen Personen anhand von Daten der Sachsischen Langsschnittstudie 1998–2013 (N=324–417 Personen der Normalbevolkerung). Ergebnisse Die Objektivitat des G-Scores kann aufgrund seiner Standardisierung als gegeben angesehen werden. Als Cut-Off-Wert zur Unterscheidung korperlich auffalliger von gesunden Personen wird ein G-Score von 4 vorgeschlagen. Die Inhaltsvaliditat ist anhand des a posteriori definierten Konstruktes der korperlichen Gesundheit als gut einzuschatzen. Die Korrelationen mit assoziierten und nicht-assoziierten Konstrukten sprechen fur einen Zusammenhang korperlicher mit psychischen Beschwerden. Die pradiktive Validitat des Instruments ist gut. Die Reliabilitatsanalysen ergeben Werte im zufriedenstellenden Bereich. Dies spricht fur eine hohe Anderungssensitivitat des erfassten Konstrukts. Diskussion und Schlussfolgerungen Aufgrund der Ergebnisse empfiehlt sich der G-Score fur den Einsatz als Screeninginstrument im Forschungsbereich. Es sollten weitere psychometrische Untersuchungen des G-Scores an einer bevolkerungsreprasentativen Stichprobe und mit objektiven Vergleichsdaten durchgefuhrt werden.
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