Neuerblindungen in Württemberg-Hohenzollern

1997 
Blindheit verursacht menschliches Leid und hohe soziale Kosten. Praventive Masnahmen sind in diesem Bereich notwendig. Die bei Versorgungseinrichtungen vorhandenen Blindengutachten bieten die Moglichkeit, die Erblindungsursachen der Betroffenen zu erfassen, um langfristig praventive Strategien und Masnahmen vorschlagen zu konnen. Material und Methode: Die vorliegende Untersuchung stellt eine Auswertung anonymisierter Daten des Landessozialamts Wurttemberg-Hohenzollern dar. Herangezogen wurden Daten aus Blindengutachten. Untersucht wurden Neuerblindungen des Jahres 1994. Ergebnisse: 2/3 (66,8%) der Neuerblindeten sind weiblichen Geschlechts. Etwa die Halfte (47,8%) der Neuerblindeten ist uber 80 Jahre alt. Die haufigsten Erblindungsursachen sind: Makuladegeneration 33,7%, diabetische Retinopathie 17,3%, Glaukom 13,8% und hohe Myopie 6,6%. Schlusfolgerung: Blindheit ist zunehmend ein Problem des hohen Alters. Grose Bedeutung als Erblindungsursachen haben nach wie vor die Diabetische Retinopathie und das Glaukom. Bei diesen Leiden sind blindheitsverhutende Masnahmen denkbar. Die Ergebnisse dieser Studie wurden dafur sprechen, koordinierte Blindheitspravention der Augenarzte auf diese Leiden zu fokussieren.
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