Hepatorenales Syndrom – Klinische Relevanz in der Transplantationsmedizin

2013 
Das hepatorenale Syndrom ist ein funktionelles Nierenversagen bei akuter oder chronischer Leberinsuffizienz. Der Zusammenhang zwischen Nierenversagen und Leberzirrhose wurde 1861 durch Freirichs und 1863 durch Flint das erste Mal beschrieben. Beim HRS Typ 1 verschlechtert sich die Nierenfunktion innerhalb weniger Tage, beim hepatorenalen Syndrom Typ 2 ist die Nierenfunktion auf einem stabilen Niveau eingeschrankt. Die Diagnose des HRS basiert auf dem Ausschluss anderer konkurrierender Ursachen fur das Nierenversagen. Die Therapie des hepatorenalen Syndroms beruht auf der Korrektur des Saure-Basen-Haushalts, Transfusion bei Anamie, intravenoser Gabe von Albumin, Parazentese sowie Vermeidung von nephrotoxischen Substanzen. Gezielte medikamentose Therapien oder die Anlage eines transjugularen intrahepatischen portosystemischen Shunts konnen eine Optimierung der Nierenfunktion bewirken. Eine kombinierte Leber-Nieren-Transplantation ist nur bei einer irreversiblen parenchymatosen Nierenerkrankung indiziert.
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