Der Effekt der subpartalen Tokolyse auf den transkutanen Sauerstoffdruck (tcPo 2) des Feten

1982 
In fruheren Untersuchungen anderer Arbeitsgruppen konnte kein einheitlicher Effekt der subpartalen Tokolyse auf den fetalen tc pO2 nachgewiesen werden (1,4). In einer fruheren Untersuchung unserer Arbeitsgruppe wurde der Einflus der subpartalen Tokolyse auf den fetalen tc pO2 in der Eroffnungsperiode (EP) untersucht (6). Dazu wurde bei regelmasigen Wehen Partusisten (P) solange infundiert, bis eine vollstandige Tokolyse erreicht war. Registrierausschnitte der durchgefuhrten fetalen tc pO2- und intrauterinen Druckaufzeichnungen (IUP) wahrend der 4 Mesperioden einer Patientin sind in Abb. 1 dargestellt. Die Abbildung zeigt oben den Verlauf des fetalen und unten die Registrierung des IUP. Bei normaler Wehentatigkeit betrug der fetale tc pO2 27,5 mm Hg und fluktuierte wehensynchron, indem er nach jeder Wehe um ca. 2 mm Hg abfiel. Nach vollstandiger Tokolyse waren die wehenabhangigen tc pO2-Abfalle nicht mehr nachweisbar, das tc pO2-Niveau anderte sich jedoch nicht. Die zusatzliche Sauerstoff (O2)-Gabe an die Mutter fuhrte aber zu einem deutlichen tc pO2-Anstieg um 6.5 auf 34 mm Hg. Nach Ende der O2-Atmung betrug der fetale tc pO2 wieder 27,5 mm Hg und fluktuierte wehensynchron. Die mittleren fetalen tc pO2-Werte wahrend der 4 Untersuchungsphasen in der EP sind in Abb. 2 dargestellt. Man erkennt, das die Tokolyse allein zu keinem statistisch signifikanten Anstieg des fetalen tc pO2 fuhrte. Erst die zusatzliche O2-Atmung der Mutter resultierte in einem signifikanten fetalen tc pO2-An-stieg von im Mittel 3,4 mm Hg.
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