Empirische Erkenntnisse zu „Qualität in der Pflege“

2019 
Die internationale und nationale Literaturlage zu „Qualitat in der Pflege“ lasst nicht nur die Aussage belegen, dass Qualitat multidimensional und abhangig von der Perspektive der beteiligten Personen- und Berufsgruppen unterschiedlich verstanden und definiert wird, sondern viele Fragen zu Entstehung von Qualitat in der Pflege noch offen sind. Deutlich wird jedoch, dass der bislang dominierende lineare Ansatz, der von Donabedian`s Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualitat ausgeht, nicht langer haltbar ist. Qualitat in der Pflege hangt von unterschiedlichen Faktoren ab, die von Personalzusammensetzung und –qualifikation bis hin zu Fuhrungsstilen, politischen Reformen etc. reichen. Das bislang vorhandene lineare Qualitatsverstandnis wird auf Dauer nicht zu einer realen Verbesserung der Qualitat in den diversen Bereichen und Dimensionen pflegerischer Versorgung fuhren, da Hinweise daruber fehlen, wie Ergebnisse und Prozesse zustande kommen und an welchen Stellschrauben mit dem Ziel der Qualitatsverbesserung gedreht werden sollte. In der Zukunft ist erforderlich, in der Langzeitpflege das Gesamtsystem der pflegerischen Versorgung mit den entsprechenden internen und externen Faktoren zu betrachten.
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